Der Sigma BC 16.12 kommt mit vielen nützlichen Funktionen daher und sieht auch noch schick aus. Was er kann und was nicht erfährst du hier in meinem Praxistest.
Im Lieferumfang des Sigma BC 16.12 sind folgende Dinge enthalten:
Die Montage ist identisch mit der vom Sigma BC 5.12, die dort schon ausführlich beschrieben worden ist. Ruck-zuck ist die Halterung und der Sensor montiert. Der Magnet sitzt super fest an der Speiche und auch bei Schotterwegen verrutscht da nichts.
Ich würde empfehlen die zwei O-Ringe gegen Kabelbinder zu tauschen und Tacho sowie Magnetsensor damit zu befestigen. So hält alles bombenfest und ist auch für Langfinger dann nicht mehr so einfach zu entnehmen. Der Sigma BC 16.12 passt auch auf die Halterung des BC 5.12.
Die kleine fummelige Set-Taste, wie beim BC 5.12, gibt es zum Glück beim BC 16.12 nicht mehr. Stattdessen findet man beim Sigma BC 16.12 vier große Tasten vor. Zwei an der Oberseite und zwei an der Unterseite.
Betätigt man die beiden unteren gleichzeitig für 5 Sekunden, erweckt man den Fahrradcomputer zum Leben und gelangt in die Einstellungen. Mit der Set-Taste wählt man die Einstellungen an, mit den oberen stellt man dann die entsprechenden Werte ein und bestätigt dann wieder mit der Set-Taste. Mit der Mode Taste wählt man dann die nächste Einstellmöglichkeit. Man kann zwischen 7 Sprachen, wie beim BC 5.12, wählen.
Toll ist, dass man mit dem Sigma BC 16.12 zwei verschiedene Radumfänge einstellen kann. Das ist praktisch, wenn man zum Beispiel ein Rennrad und ein Tourenrad hat. Der Sigma erkennt dann bei der Fahrt automatisch, an welchem Rad er angeschlossen ist und zeigt dies auch im Display an. Demzufolge lässt sich auch für Rad 1 und 2 die jeweilige Gesamtstrecke und Gesamtzeit einstellen.
Zu guter Letzt, kann man noch den Kontrast des Displays in 3 Stufen verstellen. Ehrlich gesagt merke ich aber dabei keine großen Änderungen. Ein Scan-Modus wie beim Sigma 5.12 gibt es nicht mehr.
Der Funktionsumfang des Fahrradcomputers ist echt umfangreich. Die aktuelle Geschwindigkeit wird oben rechts permanent angezeigt. Ein kleiner Pfeil, der neben der Geschwindigkeit nach oben oder unten zeigt, gibt an, ob man gerade schneller oder langsamer als seine Durchschnittsgeschwindigkeit unterwegs ist.
Über die unteren beiden Tasten kann man zwischen folgenden Funktionen hin und her wechseln:
Mit den oberen beiden Tasten lassen sich folgende Funktionen einblenden:
Wer die Trittfrequenz nutzen möchte, benötigt zusätzlich noch den Trittfrequenz-Sensor. Dieser ist im Lieferumfang nicht enthalten.
Praktisch ist die Stoppuhrfunktion und der Countdown. Das kann man zum Beispiel super nutzen um Intervalltraining zu machen. Zusätzlich gibt es die Option in seiner aktuellen Radtour eine bestimmte Teilstrecke und Teilzeit separat zu messen.
Wenn man Stoppuhr, Countdown und Teilstrecke nutzt, wird auf dem Display jeweils ein kleines Hinweissymbol angezeigt. Zu guter Letzt hat man noch die Möglichkeit Licht am Display einzuschalten. Das ist ideal ab Beginn der Dämmerung. Sobald man eine Taste drückt, leuchtet dann die Anzeige für 3 Sekunden auf und anschließend erlischt das Licht wieder.
Der Sigma BC 16.12 lässt sich über die 4 großen Tasten sehr einfach bedienen. Selbst mit dicken Winterhandschuhen ist das kein Problem.
Es gibt viele Funktionen und Einstellmöglichkeiten, die man aber in wenigen Minuten verinnerlicht hat und dann sehr schnell mit diesen Fahrradcomputer klar kommt.
Praktisch ist auch, dass man im Menü vor- und zurückblättern kann. So muss man nicht das ganze Menü durchklicken, wenn man zu einem bestimmten Punkt möchte.
Durch die integrierte Lichtfunktion, ist das Bedienen auch im Dunkeln kein Problem.
Das Ein- und Ausrasten aus der Tachohalterung hat Sigma perfekt gelöst. Es geht sehr schnell und einfach und hält zugleich bombenfest, auch bei Kopfsteinpflaster-Fahrten.
Das wasserdichte Gehäuse mit dem schwarz-weiß-Display mit Volltextanzeige, lässt sich sehr gut erkennen und auch bei unruhiger Fahrt einfach ablesen. Das Display spiegelt ein wenig, was aber nicht weiter hinderlich ist.
Wenn man alle Funktionen (Countdown, Stoppuhr und Teilstrecke) während der Fahrt nutzt, werden viele kleine Symbole mit angezeigt. Dann wirkt das Display schon ziemlich voll.
Im Standby wird die Modellnummer und die Uhrzeit angezeigt. Sobald man losfährt, legt der Fahrradcomputer los und erkennt zudem Rad 1 oder Rad 2 automatisch. Auch hier erfolgt ein Hinweiß welches Fahrrad genutzt wird in der Anzeige.
Praktisch ist auch die bläuliche Beleuchtung des Displays. Ist diese aktiviert, schaltet sich die Beleuchtung nur ein, wenn man diese benötigt. Auch im Dunkeln sind so die Werte gut zu erkennen.
Der Sigma BC 16.12 sammelt schon viele Daten und zeigt einige auch separat für zwei Fahrräder an, sofern man zwei Räder mit dem Sigma nutzt. Zusätzlich lassen sich die Daten am PC analysieren.
Hierfür ist aber die Software und der Adapter notwendig. Beides ist kostenpflichtig. Leider kann ich hierzu keine genaueren Aussagen treffen, da ich das Zubehör zur Datenauswertung nicht besitze.
Der Sigma Sport BC 16.12 kommt mit vielen tollen Funktionen daher und deckt eigentlich alles ab, was ein normaler Radfahrer benötigt. Die Bedienung ist einfach, die Einrichtung schnell erledigt.
Nützlich ist zudem die Beleuchtung des Displays. Andere Funktionen wie Temperaturanzeige und Stoppuhr sind ganz nette Zusätze.
Für alle, die den Fahrradcomputer an zwei verschiedenen Rädern nutzen wollen oder ihre Trittfrequenz überwachen möchten, ist der BC 16.12 bestens geeignet. Dafür sollte man allerdings beachten, dass in dem Fall eine zweite Tachohalterung bzw. der Trittfrequenz-Sensor dazu gekauft werden müssen.
Ich persönlich finde das Design des Sigma BC 16.12 auch viel schöner mit den weißen Konturen als zum Beispiel den BC 5.12.
Für Radsportler, die ihren Puls messen wollen und vielleicht auch Wert auf Höhenmessung legen, ist der Sigma allerdings nicht geeignet, da diese Funktionen nicht zur Verfügung stehen.
Wer das aber nicht braucht, wird mit dem Sigma BC 16.12 sehr zufrieden sein.