Der Sigma BC 9.16 ist der größere Bruder des kleinen BC 5.16 (hier gehts zum BC 5.16 Test). Er hat 9 Funktionen und damit 4 mehr, hat ein etwas größeres Display und den Bedienbutton nicht an der Front, sondern unter dem Display an der Seite. Neben der kabelgebundenen Version, welche ich mir gekauft habe, gibt es noch die Version mit Funk – ähnlich wie beim BC 14.16 STS Test.
In meinem Sigma BC 9.16 Test erfahrt ihr nun, was der kleine Tacho kann, für wen er geeignet ist und was ich von den zusätzlichen Funktionen halte.
Wie bei Sigma üblich, wird auch der BC 9.16 in einer kleinen Packschachtel mit allem Zubehör geliefert. Enthalten sind folgende Dinge:
Die Montage funktioniert recht einfach – bei der kabelosen Version, dem Sigma BC 9.16 ATS, funktioniert es noch einfacher, da man kein Kabel verlegen muss. Aber kommen wir nun zur Installation des Tachos:
Wie bei allen Sigma Fahrradcomputern üblich, wird das Gerät durch gedrückhalten der „SET“-Taste auf der Rückseite aktiviert. Ca. 5 Sekunden sollten ausreichen, damit sich der Bildschirm aktiviert.
Nun sollten wir uns zu erst ins Menü begeben und die Sprache einstellen. Voreingestellt ist Englisch und wir wollen natürlich alles auf Deutsch haben. Dies unterscheidet den BC 9.16. vom BC 5.16., welcher nur die englische Sprache spricht:
Weitere gehts mit der Einstellung des Radumfangs. Durch das Menü „scrollen“ wir mit der unteren Taste am Tacho. Der 3. Menüpunkt ist nun der Radumfang. Hier sind wie üblich alle Standardgrößen vorinstalliert: 16, 18, 20, 22, 24, 26, 27, 27,5, 28, 29 Zoll, sowie 700C. Hier gehts zur Fahrradcomputer einstellen Tabelle. Auch hier drücken wir Set, wählen mit der unteren Taste den richtigen Umfang und bestätigen wieder mit Set.
Aus dem Menü kommt man so einfach wieder heraus, wie man herein gekommen ist. Einfach die SET-Taste etwas länger gedrückt halten und schon sind wir in der Standardansicht.
Kommen wir nun zu den Funktionen, nachdem wir den Fahrradcomputer für die wichtigsten Sachen eingestellt haben. Folgende Funktionen sind enthalten:
Die aktuelle Geschwindkeit wird im oberen Teil des Bildschirms permanent angezeigt. Im unteren Teil befinden sich die weiteren Punkte, welche durch die „Funktionstaste“ am Rand des Tachos ausgewählt werden können.
Wie ihr bei der Einrichtung schon lesen konntet, ist das Gerät super simpel zu bedienen. Besonders beim Fahren benötigt ihr nur die eine vorhandene Taste unter dem Display, um durch die einzelnen Punkte zu schalten. Die „Funktionstaste“ hat einen guten Druckpunkt und lässt sich während der Fahrt einfach bedienen.
Ich habe den Tacho zwar noch nicht im Winter gefahren, aber habe mir kurz Handschuhe übergezogen, um auszuprobieren wie die Bedienung funktioniert. Auch mit Handschuhen hatte ich keine Probleme den großen Button zu treffen und die einzelnen Funktionen durchzuschalten.
Der Set-Knopf an der Rückseite ist etwas schwieriger zu bedienen. Aber das ist auch Sinn und Zweck, so dass man nicht ausversehen beim Abnehmen bestimmte Dinge verändert. Zusätzliches Werkzeug / Schraubenzieher etc. sind aber für die Bedienung nicht nötig. Hier reicht der Fingernagel eigentlich völlig aus.
Anbringen und Abnehmen des Fahrradcomputers funktioniert intuitiv und einfach mit nur einer Hand. Tacho mit einer Drehbewegung auf die Halterung drehen und entgegengesetzt wieder abnehmen. Nach 2-3 mal hat man das raus.
Das Display lässt sich sehr gut ablesen, ist für die meisten Ansprüche auch sicher groß genug. Es ist natürlich nicht farbig – was aber auch nicht notwendig ist. Auch bei Regen hatte ich keine Probleme es abzulesen.
Im Dunkeln wird es dafür aber schwierig, da es keine Hintergrundbeleuchtung besitzt. Erst der BC 16.16 verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung – kostet aber auch dementsprechend mehr.
Bei der „Menge“ an Daten benötigt man eigentlich nur den Fahrradcomputer zum Auslesen. Aber natürlich möchten manche auch Daten auf dem PC speichern. Diese kann man per Docking Station übertragen (welche nicht im Lieferumfang enthalten ist).
Der Sigma BC 9.16 ist für fitnessorientierte Radfahrer gebaut worden. Die Kalorienfunktion soll dies deutlich machen. Da sich die Kalorienfunktionen aber nur an der gefahrenen Geschwindkeit orientiert, ist diese Funktion meiner Meinung nach nur eine Spielerei.
Es wird weder Gewicht, Größe oder Trainingszustand des Fahrers abgefragt. Da auch keine Herzfrequenz gemessen wird, ist die Aussage der verbrauchten Kalorien doch stark anzuzweifeln.
Trotzdem ist der 9.16 ein guter Fahrradcomputer. Er fühlt sich wertig verarbeitet an und bringt die wichtigsten Funktionen mit. Und als kleiner Anhaltspunkt hat die Kalorienfunktion bestimmt auch für manche einen Wert.
Trotzdem sollte man sich überlegen, ob es nicht auch einfach der BC 7.16* tut (dem nur die Kalorienfunktion fehlt, den es aber auch kabellos gibt) oder der kleinste Sigma BC 5.16 mit nur 5 Funktionen.
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