Der kabelgebundene Sigma Sport BC 14.12 Alti bietet 14 verschiedene Funktionen und ist für ca. 36 Euro zu haben. Für alle, die lieber eine kabellose Variante bevorzugen, gibt es den Sigma Sport BC 14.12 STS ALTI auch mit Funk. Dafür sind allerdings ca. 20 Euro mehr fällig.
In meinem Test muss sich der BC 14.12 gegen den drahtlosen Fahrradcomputer Furado SIS-A aus China behaupten. Ob er das schafft und was der Sigma noch so alles kann oder auch nicht kann, erfährst du hier im Praxistest.
Im Lieferumfang des Sigma Sport BC 14.12 ALTI sind folgende Dinge enthalten:
Wie bei allen Modellen von Sigma, lässt sich der Fahrradtacho ganz leicht am Lenker oder am Vorbau mit dem integrierten doppelseitigen Klebeband fixieren und anschließend mit dem O-Ring oder Kabelbindern (nicht mit im Lieferumfang) festziehen. Das ca. 70 cm lange Kabel mit dem Magnetsensor wird dann bis zur Vordergabel verlegt und ebenfalls mit einem O-Ring befestigt.
Der Magnetsensor kann nur am Vorderrad befestigt werden, da das Kabel nicht bis zum Hinterrad reicht. Der Magnet wird ganz einfach an die Speiche geclipst. Er unterscheidet sich von den Magneten des Sigma Sport BC 5.12 oder des Sigma BC 16.12 und man hat das Gefühl, dass man den Magneten des Sigma BC 14.12 nicht richtig festdrücken kann. Allerdings hält der Magnet dank der gummierten Innenseiten bombenfest an der Speiche.
Praktisch, der Sigma Sport BC 14.12 Alti passt auch auf die Tachohalterung des BC 5.12, BC 8.12, BC 12.12 und BC 16.12.
Der 14.12 ALTI besitzt vier große Tasten. Zwei an der Oberseite und zwei an der Unterseite. Die Einrichtung erfolgt genau wie beim Sigma BC 16.12, allerdings kann man nur eine Radgröße beim Sigma BC 14.12 ALTI einstellen. Der wählbare Radumfang reicht von 500 bis 3999 cm.
Im Menü kann man zwischen 7 Sprachen wählen und den Kontrast des Displays in 3 Stufen verstellen. Der 14.12 ALTI besitzt keinen Scan-Modus, somit wechseln die Funktionen nicht automatisch durch, sondern nur auf Knopfdruck.
Theoretisch lässt sich mit dem Fahrradcomputer auch ein Service-Intervall einstellen, der einen an die Inspektion des Rades nach Ablauf einer wählbaren Kilometerleistung erinnert. Praktisch ist dafür aber die Universal Fast Setting Box nötig, die nur Händler besitzen. Im Lieferzustand ist die Service-Intervall-Funktion daher ausgeschaltet.
Damit die barometrische Höhenmessung ordnungsgemäß funktioniert, muss man die Höhe im Einstellmenü kalibrieren. Dies kann man über zwei verschiedene Arten machen. Zum einen lässt sich eine Starthöhe einspeichern. Durch das Drücken der Mode 1 und Mode 2 Taste legt man dann die voreingestellte Starthöhe fest. Hier bietet es sich zum Beispiel an, die Starthöhe auf seinen Wohnort einzustellen. Zum anderen lässt sich auch eine aktuelle Höhe einspeichern und jederzeit anpassen. Auf dieser Seite kannst du ganz einfach die Höhe an einem beliebigen Ort ermitteln: de.mygeoposition.com
In diesem Video erfährst du mehr über die Einstellmöglichkeiten.
Dieser Fahrradcomputer zeichnet sich vor allem durch seine barometrische Höhenfunktion aus, die sicherlich für Mountainbikefahrer sehr interessant sein dürfte. Die aktuelle Geschwindigkeit wird oben rechts permanent angezeigt. Ein kleiner Pfeil, der neben der Geschwindigkeit nach oben oder unten zeigt, gibt an, ob man gerade schneller oder langsamer als seine Durchschnittsgeschwindigkeit unterwegs ist.
Über die unteren beiden Tasten kann man zwischen folgenden Funktionen hin und her wechseln:
Mit den oberen beiden Tasten lassen sich folgende Funktionen einblenden:
Die einzelnen Funktionen kann man mit den oberen und unteren Tasten vor und zurück blättern. Das ist recht praktisch, denn so muss man nicht das ganze Menü durchblättern, wenn man einmal zu weit gedrückt hat. Der Fahrradcomputer aus China (Furado SIS-A) kann das zum Beispiel nicht.
Wer allerdings eine Puls- oder Trittfrequenzfunktion benötigt, der wird beim Sigma BC 14.12 ALTI leider nicht fündig und sollte lieber zum VDO M6 greifen, da ist dann alles mit drin.
Die Funktionen sind auch nochmal in diesem Video aufgeführt.
Die Bedienung des Sigma Sport BC 14.12 ALTI ist über die 4 großen Tasten sehr einfach. Auch mit Fahrradhandschuhen ist das kein Problem. Der Fahrradcomputer sitzt dabei bombenfest in der Halterung, da wackelt nichts.
Durch die integrierte Lichtfunktion, ist das Bedienen auch im Dunkeln kein Problem. Bei Dämmerung oder bei Regenfahrten könnte die Displaybeleuchtung aber nach meinem Geschmack etwas stärker ausfallen.
Wenn man sein Fahrrad abstellt, lässt sich der Radcomputer perfekt ein- und ausrasten. Das geht schnell und einfach.
Das schwarz-weiß-Display ist ca. 3 x 3 cm groß und die Anzeigewerte lassen sich dank Volltextanzeige wunderbar erkennen. Selbst bei unruhiger Fahrt lässt sich alles gut ablesen. Das Display spiegelt ein wenig, was aber nicht weiter hinderlich ist.
Sigma schreibt den Fahrradcomputer als wasserdicht aus. Da bei meinen Tests immer gutes Wetter war, musste ich etwas nachhelfen und habe den BC 14.12 ALTI mal so richtig nass gemacht.
Den Regentest (es war eigentlich schon ein Monsun) hat der Sigma sehr gut verkraftet. Kein Kondenswasser hinter der Scheibe, so soll es sein. Wie der Fahrradcomputer aus China abgeschnitten hat, erfährst du hier.
Praktisch ist auch, dass der Fahrradcomputer automatisch erkennt, wenn man sich auf den Sattel schwingt und startet. Bis dies geschieht verweilt er aber im Standbymodus und schont so die Batterielebensdauer. A propos Batterie. Sollte diese tatsächlich mal leer werden, informiert das Gerät über den Batteriezustand bevor es zu spät wird. Die Batterielebensdauer bei normaler Nutzung gibt der Hersteller mit 1,5 Jahren an.
Praktisch ist auch die bläuliche Beleuchtung des Displays. Ist diese aktiviert, schaltet sich die Beleuchtung nur ein, wenn man diese benötigt.
Der Sigma BC 14.12 ALTI lässt sich über die Docking Station anschließen und somit kann man die Daten am PC analysieren. Dafür benötigt man allerdings die Sigma Data Center Auswertesoftware für ca. 7 Euro. Diese ist für den MAC oder Windows erhältlich.
Sobald ich mir diese besorgt habe, werde ich darüber berichten. Aktuell kann ich aber leider noch nichts dazu sagen.
Wichtig zu wissen ist, dass dank des integrierten Speicherchip die getroffenen Einstellungen und die Gesamtwerte bei Batteriewechsel gespeichert bleiben!
Der Sigma Sport BC 14.12 ALTI eignet sich wohl besonders für Leute, denen eine Aufzeichnung der gefahrenen Höhenkilometern wichtig ist. Gerade für Mountainbiker ist dieser Fahrradcomputer eine gute Wahl. Rennradfahrer in den Bergen möchten sicher auch die zurückgelegten Höhenmeter wissen aber wegen fehlender Tritt- und Pulsfrequenzmessung reicht der Sigma BC 14.12 ALTI dann doch nicht aus.
Wer im Flachland wohnt, braucht diese Funktion wohl auch nicht und kann lieber zum Sigma BC 8 oder 12.12 greifen und sich so ein paar Euro sparen.
Ansonsten leistet der BC 14.12 super arbeit, sieht gut aus und ist sehr gut verarbeitet. Den Regentest hat er mit Bravour bestanden.
Nützlich ist zudem die Beleuchtung des Displays und auch die Temperaturanzeige ist sinnvoll, gerade wenn es mal höher hinaus geht.
Wer einen einfach zu bedienenden und zuverlässigen Fahrradcomputer mit Höhenfunktion sucht, der wird mit dem Sigma BC 14.12 ALTI sicher glücklich. Optional gibt es diesen auch in der Funk Variante.