Klein, kompakt und robust – so könnte man den Sigma BC 5.16 bezeichnen. Im Test konnte der Radcomputer durch seine einfache Bedienung und Übersichtlichkeit überzeugen. Für den Detailverliebten Radfahrer, der Statistiken liebt, ist dieser Biketacho aber nicht die erste Wahl. Erfahrt alles weitere in meinem Test.
Geliefert wird der BC 5.16 in einer kleinen Box, in der folgende Dinge enthalten sind:
Bei der Montage muss man kein Technik-Profi sein. Innerhalb weniger Minuten ist der Tacho am Lenker oder am Vorbei installiert. Die mitgelieferte Halterung muss für die Anbringung am Vorbau aber kurz angepasst werden. Dafür löst man 4 Schrauben auf der Unterseite der Halterung und dreht das Gestell um 90 Grad. Dadurch ist der Tacho dann auch wieder richtig rum ablesbar, ohne das man sich den Kopf verdrehen muss.
Um die Halterung nun fest an Ort und Stelle zu montieren, empfiehlt es sich die Klebefolie zu lösen und am Lenker oder Vorbau zu fixieren. Dazu bindet man dann noch das Gummi um die Halterung und fixiert damit alles.
Nun müssen wir noch das Kabel Richtung Kabel verlegen, um dort den Magnetsensor anzubringen. Auch dieser wird erneut mit einem Gummi fixiert. Falls dies doch nicht fest genug ist bieten sich Kabelbinder an. Dies ist zudem auch ein Diebstahlschutz.
Als letzten Punkt klippt man noch den Magneten an die Speichen. Im Idealfall sollten Magnetsensor und Magnet nicht weiter als 5mm voneinander Abstand haben, um eine reibungslose Übertragung zu gewährleisten.
Der Sigma Sport BC 5.16 wird durch 5 Sekunden gedrückthalten der „SET“-Taste auf der Rückseite des Gerätes aktiviert. Danach erstrahlt der Bildschirm.
Durch erneutes gedrückt halten der SET-Taste kommt man ins Menü. Hier sollte man zuerst die Einstellungen für die Reifengröße einstellen. Alle Standardgrößen sind hier schon vorinstalliert: 16, 18, 20, 22, 24, 26, 27, 27,5, 28, 29 Zoll, sowie 700C. Hier gehts zur Fahrradcomputer einstellen Tabelle.
Im Menü gibts zudem noch Einstellungen ob in kmh oder mph angezeigt werden soll. Zudem kann man schon eine Distanz eintragen, welche man ggfs. auf einem älteren Radcomputer erzielt hat und somit die Leistung auf dem genutzten Fahrrad dokumentieren möchte. Dann gibt es noch die Einstellung der Uhrzeit und ein Scan-Modus. Ist der Scan-Modus aktiviert, wird der untere Bildschirm in regelmäßigen Abständen durchgescrollt.
Was fehlt ist eine Spracheinstellung. Da die Begriffe aber nicht schwer sind und meist eh schon im deutschen so übernommen wurden, kann man gut auf diese Einstellung verzichten. Aber natürlich kann dies für eine Personen sehr wichtig sein und somit zum Ausschlusskriterium für den BC 5.16 werden.
Neben den Einstellfunktionen kann während der Fahrt folgendes angezeigt werden:
Die aktuelle Geschwindkeit wird im oberen Teil des Bildschirms permanent angezeigt. Im unteren Teil befinden sich die weiteren Punkte, welche durch die weiße „Funktionstaste“ ausgewählt werden können.
Die Bedienung ist ein Kinderspiel. Es gibt im laufenden Betrieb nur die vordere Taste, mit der man durch die einzelnen Funktionen springt. Beim Vorgänger dem BC 5.12 war dieser Knopf noch etwas „billig“ anmutend. Im BC 5.16 fühlt sich der Knopf aber gut und keinesweg billig an. Auch mit Handschuhen kann man das Gerät einfach bedienen.
Der SET-Knopf ist etwas fummeliger zu bedienen – sollte aber auch mit dem Fingernagel recht einfach zu treffen sein. Ich hatte jedenfalls keine Probleme damit. Hier wirds dann aber mit den Handschuhen schwierig. Aber da man diesen Knopf eh nur selten benötigt, bedient man ihn auch nicht mit Handschuhen.
Fehlt nur noch das Anbringen und Abnehmen des Tachos am Fahrrad. Dies kann man ganz einfach mit einer Hand machen. Einfach den Tacho auf die Halterung eindrehen und schon rastet er ein. Andersherum nimmt man ihn dann wieder raus. Auch Schlaglöcher oder Kopfsteinpflaster haben dem Tacho nichts ausgemacht.
Für das Einsteigerprodukt in Sachen Fahrradcomputer macht das Display einen sehr guten Eindruck. Natürlich kann man kein farbiges Display erwarten – aber dies hätte auch keine Vorteile gebracht.
Ansonsten lässt sich das Display auch bei Sonnenlicht gut ablesen. Wenn man einige Zeit nicht fährt, stellt sich das Display in den Standby Modus und schont damit die Batterie.
Im Dunkeln hingegen ist es schwierig abzulesen, da die Beleuchtung fehlt. Somit kann es beim Pendeln in den Abendstunden schon schwierig mit dem Ablesen werden.
Bei der „Menge“ an Daten benötigt man eigentlich nur den Fahrradcomputer zum Auslesen. Aber natürlich möchten manche auch Daten auf dem PC speichern. Diese kann man per Docking Station übertragen (welche nicht im Lieferumfang enthalten ist).
Der Sigma BC 5.16 ist die neuere Version des BC 5.12 und steht diesem in Nichts nach. Vom Design her finde ich das Gerät modern. Zudem ist es einfach zu bedienen. Natürlich ist der Funktionsumfang nicht riesig. Aber für unter 20 Euro ist das schon ein richtig gutes Stück Technik und sicher für viele Ausreichend.
Für alle Personen, die einfach nur die aktuelle Geschwindkeit und Strecke sehen wollen und zudem dokumentieren wollen, wieviele Kilometer sie auf dem Rad unterwegs waren, ist der BC 5.16 der ideale Begleiter.
Was mir schon beim Vorgänger gefehlt haben sind die Durchschnittsgeschwindigkeit oder die Maximalgeschwindigkeit. Auch eine Displaybeleuchtung finde ich ganz nützlich. Dafür muss man dann etwas mehr in die Tasche greifen und zum BC 7.16* oder BC 9.16* greifen (welche es auch beide als kabellose Version gibt – jedoch fehlt auch bei diesen Modellen die Beleuchtung).
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